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Aggregat

WB KMZ
Begriffsbild am Bau
Karlsruhe, 01.2015

 


AGGREGAT
Das Materialwissenschaftliche Zentrum für Energiesysteme erforscht
Energiesysteme der Zukunft, neue Materialkonzepte für Energiewandlung und Energiespeicherung. Diese Themen sollen mit einer ikonografischen Installation als Vorschein des „Noch-Nicht" Entdeckten sichtbar werden. Dazu schaffen wir als erratisches Aggregat einen Kubus mit 3m Kantenlänge.


SPEICHER
Auf einer Werksteinplatte mit 300 x 300 x 75 cm Größe tragen 4 Spulen mit Kupferdraht auf Stahlprofilen gewickelt einen zweiten Steinquader. Zwischen den Spulen als Eckpfeilern des Aggregats befinden sich 4 Warrétürme mit Bienenvölkern. Die Werksteinplatten mit ihrer dunkelgrauen, glatten, polierten Oberfläche erscheinen als Speicherplatten.


BIENEN
Zwischen den Speicherplatten stehen wie Spulen wirkende, mit Kupferdraht umwickelte Stahlprofile als tragende Eckpfosten. Im Freiraum inmitten der Spulen leben als biologisches Energiewandlungs- und Speichersystem die Bienenvölker in ihren Warrétürmen. Diese Warrétürme sind aus Holz und auf der Außenseite mit Blattgold überzogen, ein Zeichen für das konsumierbare Produkt der Energieumwandlung, den Honig als goldgelbe Energiespeicherung und Energiequelle.


TRANSFORMATION
So entsteht durch Transformation der Aufgabenstellung ein Aggregat, in dem durch das emsige Summen der Bienen die Arbeit der Forscher an den Geheimnissen der Schöpfung bei der Umwandlung und Speicherung von Energie auf spannungsvolle Weise manifestiert und doch lebendig als immer neuer Möglichkeitsraum der Forschung ausgestellt und ent-deckt wird.


HOFFNUNG
An der Mähkante als sichtbarer Schwerpunkt im spannungsvollen Zwischenraum der drei Baukörper bildet das Kunstwerk einen klar erkennbaren Ort der Identifikation. Und vielleicht entsteht:
„etwas, das allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war: . . ."