. . . illig.pro

H.ORT.e

Hort: Bedachtes, Verborgenes, Schatz,
Ort an dem etwas in besonderer Weise praktiziert wird
05.2021

 

Raumskulpturen für Kultur


„Die Möglichkeit 
im nichtkommerzialisierten Raum der Öffentlichkeit zu erscheinen.“
„Jeder öffentliche Raum muss ein physischer Raum sein; selbst im heftigsten Widerstreit sollten sich die Bürger auf eine reale, greifbare Welt beziehen, . . .“ 
„. . . ein intersubjektiver Zwischenraum . . .“
Hannnah Arendt


 

 

 

Ohnehin latente Veränderungen in unseren Stadtgesellschaften und in der Funktion, Präsentation und Rezeption von Kunst sind in diesen pandemischen Zeiten beschleunigt worden. Öffentliche urbane Räume warten auf neue Bestimmungen. Privatheit und Öffentlichkeit müssen neu verhandelt werden. 
Als Weiterentwicklung der im 2. Förderantrag entwickelten temporären Rauminstallation möchten wir nun Konzepte für permanente Raumskulpturen entwicklen.
Diese Raumskulpturen sollen als eigenständige künstlerische Elemente im Raum des Öffentlichen freie Räume definieren, die zunächst einmal von einer direkten funktionalen Zuschreibung frei sind. Räume, in denen man draußen drinnen sein kann, in deren Drinnen aber auch das Draußen erlebbar ist. Räume, in denen etwas sein kann, aber nicht muss. Räume, die man sinnlich als Raum wahr-nimmt. Die tatsächlich DA sind. Räume, die man sehen, betreten, ertasten, riechen oder hören kann.

Raum wird hier als künstlerisches Phänomen untersucht und bestimmt, mit neuen Determinanten und Bedeutungen. Es werden Zeichnungen, Modelle und begehbare Skulpturen entwickelt, die in städtischem Kontext realisiert werden sollen. Als Orte des Besonderen, des Herausgehobenen im Alltäglichen der Stadt. Zunächst erscheinen sie wie erratische Blöcke, aber im Eintreten und Bleiben erschließen sich Raumerlebnisse zu bestimmten Begriffen und Themen.