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Begriffe:
warum wir tun, was wir tun, wenn wir tun, wie wir es tun

 

 

 

Architektur als Gestaltung von Lebensraum. Gestaltung als die bewusste, schöpferische Veränderung der Umwelt. Wir betreiben Architektur als emanzipatorische Kunst, indem sie den Nutzer zu Möglichkeiten verhilft, die er ohne sie nicht realisieren könnte.

BegriffsBilder ist die Bezeichnung, unter der wir Bilder von Begriffen für die Wirklichkeit schaffen, um diese Wirklichkeit begreifbarer bilden zu können. Diese Bilder können gemalt, gebaut, gesprochen, getanzt, gehört, gefragt, gedacht, oder auch spürbar, begehbar, ruchbar, unsichtbar und noch vieles mehr sein. Wichtig ist uns, dass sie in den Köpfen der beteiligten Personen entstehen und dort wirken können.

Gesellschaft begreifen wir nicht als ominösen Ort, von dem etwas erwartet oder gefordert wird, sondern als lebendiges und vom Einzelnen selbst zu gestaltendendes Lebensumfeld.

Ideen und Visionen sind für uns keine Hirngespinste, sondern: „Aus dem griechisch-lateinischen idea abgeleiteter Begriff des geistig vorgestellten, Gedanklichen. Der dem schöpferischen Menschengeist vorschwebende Leitgedanke, der zur Verwirklichung in der künstlerischen Aussage drängt, auch der schöpferische Gedanke überhaupt, andererseits allgemein der Gedanke, die Vorstellung von etwas und der Plan zur praktischen Verwirklichung des Gedachten.“(Duden Bd. 7, S. 299)

Kultur verstehen wir im Sinne des lateinischen Wortstammes "colere":  Alles was der Mensch gestaltend hervorbringt. Alle formenden Umgestaltungen von Gegebenheiten. Diese vielfältigen Möglichkeiten von Kultur möchten wir leben und erlebbar machen.

Kunst als Arbeit. Kunstarbeit als Lebensarbeit. Weg von der Vorstellung, dass Kunst/Arbeit/Leben nur etwas ist, was man besitzen kann, hin zu der Haltung, dass Arbeit/Kunst/Leben viele Formen menschlichen Handelns einschließen kann. Dieser künstlerische Arbeitsbegriff geht weit über die existenzsichernde Tätigkeit hinaus und betrachtet Arbeit als kreativen Ausdruck menschlichen Da-seins.

 

Kunst als Tätigkeit in der Welt. In und mit der Umwelt schaffen wir Räume. Räume als Orte der Veränderung, des Fragens, des Staunens, der Verhandlung, der Verwandlung. Räume des Vorscheins des Guten und Schönen.

 

Kunst als Vorschien. Vorschein lassen wir im Sinne von Ernst Bloch als eine erste sinnliche Manifestation des Noch-Nicht entstehen. Die Räume bestehen aus Gedanken, Worten, Werken und Situationen. Räume zu einem Thema, zu einem Begriff, zu einer Angelegenheit, zu etwas, was nicht nur uns angeht.  

 

Kunst als Kunst. Eigentlich geht es um Eigentliches. Was wir eigentlich schon immer mal, endlich mal oder überhaupt einmal, wann, wenn nicht jetzt, so doch auf jeden Fall einmal, behandeln wollten. Es geht um Risse, Löcher, Freiräume, Unterbrechungen im Alltag, in denen Raum hat, was sonst keinen Raum hat. Raum, in dem anderes möglich ist. Begriffsbilder als raumbildende Maßnahmen. Kunst als Raum für Kunst.

 

Raum für Fragen finden auf Antworten, die man noch nicht sucht.